"Faszien lieben es, gedrückt, geschoben, gezogen und verdreht zu werden."
(Robert Schleip - Faszienforscher)
Gezielte unterschiedliche Reize lösen Verklebungen im Bindegewebe, stärken das Fasziensystem und verhelfen zu mehr Elastitzität und Belastbarkeit. Ziel ist es, langfristig körperlich aktiv zu werden, um die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden zu steigern. Schmerzen können durch angepasste Übungen und Selbsthilfemethoden reduziert werden. Hierzu zählt auch, sich die eigenen Bedürfnisse bewusst zu machen und zu lernen, auf den Körper zu hören. So kann der Alltag mit mehr Energie und innerer Ruhe bewältigt werden.
Ich möchte eine Verbindung schaffen zwischen:
Inhalte werden geschickt kombiniert, sowie theoretisch und praktisch strukturiert vermittelt. Der Kurs findet in kleinem Rahmen statt, sodass die Möglichkeit besteht, individuell auf körperliche Einschränkungen oder Bedürfnisse der Teilnehmer einzugehen und die Übungen anzupassen, u.a. mit entsprechenden Hilfsmitteln. Außerdem besteht so die Möglichkeit der Hands - On - Methode, wobei der Therapeut z. B. die Teilnehmer in einer Position stabilisieren, einen Dehnimpuls verstärken oder eine Lockerungsmethode während einer Übung anwenden kann.
Theoretisches Wissen über das Fasziensystem
Faszienyoga (Erwärmung, Dehnung, Kräftigung und Stabilisierung)
Aktive Fasziengymnastik und -dynamik (Federn, Schwingen)
Mobilisierung der Faszien mit Atemtechniken
Faszienmassage (Rollen und Akupunkt - Technik)
Selbsthilfemethoden bei Schmerzen
Körperwahrnehmung und Achtsamkeitsübungen
Übungen zur Regulation des Nervensystems
Kontraindikationen
Leider nicht besucht werden kann der Kurs bei:
Preise und Aktuelle Kursdaten
169€
Für den Kurs zur Verfügung stehen
Yogamatten, Polsterkissen, Decken, Materialien zur Faszienmassage
und andere Hilfsmittel.
Getränke gibt es ebenfalls vor Ort.
WinterKurs 2025
Vormittagskurs
Mittwochs
10:00 - 11:30 Uhr
08. Januar
15. Januar
22. Januar
29. Januar
05. Februar
12. Februar
19. Februar
26. Februar
(12. März)
Nachholtermin, falls ich einen Kurstag absagen muss.
Abendkurs
Mittwochs
18:00 - 19:30 Uhr
08. Januar
15. Januar
22. Januar
29. Januar
05. Februar
12. Februar
19. Februar
26. Februar
(12. März)
Nachholtermin, falls ich einen Kurstag absagen muss.
Während der Schulferien findet keine Kurseinheit statt, deshalb sind die Nachholtermine auf Mitte März datiert.
Ich versuche jedem Teilnehmer oder jeder Teilnehmerin, wenn erschwünscht, einmalig eine Ersatzstunde zu ermöglichen, wenn an einer Einheit nicht teilgenommen werden kann.
Entweder im parallel laufenden Vortmittags-/Abendkurs oder während der nächsten Kursperiode.
"Tu deinem Körper etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen."
(Terese von Avila)
FrühlingsKurs 2025
Ab Mitte März
Theoretisches Wissen und Inhalte der Faszienforschung
Dieser Kursbestandteil soll eine gemeinsame Wissensbasis schaffen und verdeutlichen, welche Wirkung die Übungen auf unseren Körper und das Fasziensystem haben. Wir lernen hierbei die Faszienketten kennen und erfahren, weshalb es sinnvoll ist, den ganzen Verlauf der jeweiligen Faszienbahn zu dehnen oder zu stärken, anstatt sich nur um einzelne Schmerzpunkte, Muskeln oder Gelenke zu kümmern.
Außerdem soll aufgezeigt werden, wie der Alltag, Verletzungen, oder die Psyche unseren Körper beinflussen können. Zum Beispiel, was passiert bei der Ruhigstellung von Körperteilen, Bewegungsmangel oder vermehrt sitzenden Arbeitshaltungen im Fasziengewebe? Was bewirkt Stress im Fasziensystem und was haben Faszien mit der Schmerzwahrnehmung zu tun? Warum sind für ein ganzheitliches körperliches oder fasziales Training auch Entspannungsübungen wichtig?
Körpersysteme, wie die Atmung oder Verdauung, Organsysteme, das Nervensystem oder eben Muskeln & Faszien sind im Austausch miteinander. Deshalb sind ganzheitliche Übungen und das Verständnis dafür von Vorteil.
Was ist Faszienyoga?
Es kommen etablierte Bewegungselemente aus dem Yoga, unter gezielter therapeutischer Anleitung zum Einsatz. Das Faszienyoga verbindet die traditionelle Praxis des Yogas mit modernen medizinischen Kenntnissen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu steigern.
Das Faszienyoga ist sanft, schmerzfrei und konzentriert sich vorrangig auf das System des Bindegewebes (Faszien) und der Muskulatur. Die körperlichen Fähigkeiten oder vorhandenen Defizite werden hierbei berücksichtigt und Übungen individuell angepasst. Zudem sind Beweglichkeit, Balance, Stressabbau und Entspannung ein Thema.
Weshalb hat Faszienyoga eine verstärkte Wirkung auf das Fasziensystem?
Auch im klassischen Yoga wird das Fasziengewebe natürlich schon bis zu einem gewissen Grad mit beübt, etwa durch Dehnungen. Durch den Einbau kleiner Veränderungen in die typischen Yoga - Haltungen kann die fasziale Stimulation beim Faszienyoga noch gesteigert werden oder schwerer erreichbares Fasziengewebe angesprochen werden, z. B. Gelenkkapseln oder Sehnen.
Hierfür kommen Winkelveränderungen, dynamische Elemente, Atemimpulse oder Berührungsreize durch den Therapeuten zum Einsatz.
Ausrollen der Faszien
Mit Faszienrollen, Bällen oder anderen Hilfsmitteln.
Hierbei sind vorallem positive Wirkungen im Bereich der Schmerzreduktion, der Bewegungserweiterung, sowie eine gesteigerte Gleitfähigkeit und Regeneration des Fasziengewebes zu erwarten. Durch das Rollen kommt es nämlich zu einer Verbesserung der Flüssigkeitsversorgung und zur Stoffwechselanregung des Fasziengewebes, was hilft fasziale Verklebungen zu lösen.
Die richtige Intensität beim Ausrollen und die Härte der Rollen ist von besonderer Bedeutung. Wir erzielen die besten Effekte, wenn wir uns langsam und vorsichtig mit geringem Druck, viel Zeit und Körpergefühl bewegen. Um die Venenklappen zu schützen ist auch die Druckrichtung wichtig und gewisse Regionen mit Nerven-/Drüsengewebe müssen ausgespart werden.
Akupunkt - Technik
Der Druck z. B. mit einem Faszienball wird langanhaltend auf der gleichen Stelle, dem "Störfeld", gehalten. Hierbei werden Verhärtungen in der Muskulatur oder Verklebungen im Fasziengewebe gelöst, der Muskeltonus reguliert und Schmerzen reduziert.
Somatische Übungen zur Regulation des Nervensystems
Achtsamkeit und gezielte, sanfte oder intuitive Bewegungen sind zentrale Elemente somatischer Übungen. Sie fördern die Körperwahrnehmung, Entspannung sowie Gesundheit und aktivieren die Selbstheilungskräfte. Diese Übungen sind eine ganzheitliche Therapie für Körper und Geist. Somatische Übungen sind nach dem somatischen Nervensystem benannt, das z. B. für die willkürliche Bewegung von Muskeln und Gelenken zuständig ist. Die Kontrolle über den Körper soll wiedererlangt und Signale des Körpers wahrgenommen und gedeutet werden.
Wie erkennen wir, dass unser Nervensystem nicht richtig reguliert ist?
Wenn wir unter Unruhe leiden, nicht richtig entspannen können, ständig aufs Handy schauen, oft überreagieren, Konzentrationsprobleme oder Schlaf- und Verdauungsprobleme haben, kann dies an einem überlastetem Nervensystem liegen. Hält dieser Zustand zu lange an, kann der Stress auch körperliche Symptome hervorrufen, wie chronisch verspannte Muskulatur oder Schmerzen. Deshalb ist es bei anhaltendem Stress wichtig, das Nervensystem wieder in Balance zu bringen.
WIe können wir unser Nervensystem unterstützen?
Wir reagieren oft erst bei Schmerzen oder Überlastung. Indem wir lernen, auf Stress besser oder früher zu reagieren, den Körper besser wahrzunehmen und Übungen zur Selbsthilfe anzuwenden, unterstützen wir unser Nervensystem. So beeinflussen wir die Reaktionsstärke und verhinderen eine Überreizung.
Wie kommt es zur Überreizung und zu Symptomen?
Bei scheinbar "drohender Gefahr" tritt automatisch der Teil unseres Nervensystems in Aktion, der für "Kampf oder Flucht" programmiert ist und reagiert etwa mit beschleunigtem Herzschlag und erhöhter Atmung. Bei einem überlastetem Nervensystem werden schon kleinere stressige Situationen als Gefahr erkannt und das Nervensystem reagiert zu stark. Oft kann der Gegenspieler, der eigentlich in Ruhe aktiv ist, nicht mehr richtig arbeiten und der Körper befindet sich in einem dauerhaften Zustand der Wachsamkeit. Es kommt zum Dauerstress und möglichen körperlichen Beschwerden, die dann im Körpergedächtnis abgespeichert werden.
Wie kommen wir aus dieser Dauerschleife?
Somatische Übungen helfen das Körpergedächtnis bei regelmäßiger Wiederholung zu überschreiben, sodass im Gehirn eine neue Routine etabliert wird. Eine Regulierung des Nervensystems ermöglicht es uns, unser System wieder zur Ruhe zu bringen und wieder gelassener zu werden. Verschiedene Körperhaltungen und Entspannungsmethoden zielen darauf ab, das Nervensystem zu unterstützen und dem Körper zu signalisieren, dass er nicht im Flucht-/Kampfmodus steckt, sondern sich sozusagen in Sicherheit befindet. Die motorischen Funktionen werden richtig programmiert, wodurch die Muskeln wieder mehr entspannen können. Schmerzen und Stresssymptome werden reduziert. Wir können dies festigen, indem wir lernen auf den Körper zu hören und eine gesteigerte Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.
Übungen
Achtsamkeitsübungen und Energie tanken
Stressregulationstechnik um ins Hier und Jetzt
zu kommen, raus aus dem Gedankenkarussel.
Auch kurze achtsame Energizer für zwischendurch.
Vagusnerv - Aktivierung
Der Hirnnerv ist zuständig für Ruhe und Erholung.
Atem- und Entspannungsübungen
Sanfte Bewegungen und Positionen
z. B. aus dem Yoga
Intuitive Pendelübungen
Körper ausschütteln
Selbstmassage
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